Lernort Wildnis: MBA-Studierende auf Exkursion im Nationalpark Schwarzwald

Diese Lehrveranstaltung war „eine Spur wilder“: Im Nationalpark Schwarzwald erlebten jetzt MBA-Studierende und Alumni des Instituts Campus of Finance Natur- und Artenschutz, Biodiversität und Wildnisentwicklung aus nächster Nähe. Geleitet wurde die Exkursion wieder von Tiermediziner Moritz Franz-Gerstein, der am Institut das Modul „Mensch und Natur – Planetare Grenzen“ lehrt.

Im Nationalparkzentrum Ruhestein erfuhren die MBA-Studierenden aus den Vertiefungen Finanzen, Produktion, Immobilien, Strategic Foresight und Kommunikation, was hinter dem Nationalpark-Motto „Eine Spur wilder“ steht: Hier gilt ein besonders hohes Schutzniveau – in der Kernzone soll sich die Natur weitgehend ohne menschlichen Einfluss entwickeln können. Wie sich damit die ökologische Vielfalt und damit auch die Resilienz des Waldes wieder verstärkt, erklärte die Rangerin Nadine Berger in ihrem spannenden einführenden Vortrag – und wenig später bei der Wanderung durch den Nationalpark. Schweigend und immer wieder staunend gingen die MBA-Studierenden durch den Bannwald „Wilder See – Hornisgrinde“, der seit vielen Jahrzehnten sich selbst überlassen wird. Im Totholz leben Pilze, Insekten, Spinnen, in lichten Waldarealen findet das Auerhuhn wieder mehr Lebensraum. Die Wildnis als Erfahrungs- und Lernort beeindruckte die Studierenden.

Ihr anschließender Besuch der multimedialen und interaktiven Dauerausstellung im Nationalparkzentrum Ruhestein vertiefte die vielfältigen Eindrücke vom Leben im Wald. Am Abend griff Moritz Franz-Gerstein in der Renchtalhütte einige Erfahrungen, Themen   und Aspekte aus der Exkursion auf und besprach sie mit der Gruppe. Die erlebte Wildnis wirkte erkennbar nach.